Gefahren im Internet


Beim E-Mailen

Die meisten Schädlinge verbreiten sich als Dateianhang. Wenn du diesen öffnest, kann das Programm starten, das Betriebssystem angreifen und versuchen, sich über den PC weiterzuverbreiten.

 

Virus: Ein Virus braucht wie in der Natur einen «Wirt» und muss zum Ausführen angeklickt werden. Er versucht, Dateien auf einem Computersystem zu infizieren.

Die gute Nachricht: Solange man einen verdächtigen Mail-Anhang nicht öffnet, kann das Virus dem Computer auch nicht schaden. Ausserdem erkennen laufend aktualisierte Virenscanner fast alle Viren.

 

Wurm: Der Wurm dagegen ist ein eigenständiges Programm, das sich sozusagen selbst ausführt und dann versucht, sich auf verschiedene Computer in einem Netzwerk auszubreiten. Aufgrund dieser Eigenschaften verbreiten sich Würmer meist deutlich schneller als Viren.

Spam: Unerwünschte Werbe-Mails (= Spam) werden an viele Empfänger gleichzeitig versandt und werben für alles Mögliche. Die dahinter stehenden Absichten reichen vom Verkauf seriöser Produkte bis hin zur illegalen Abzocke. Man erkennt Spam z. B. an der ungewöhnlichen Absenderadresse oder den Betreffzeilen («Erste Mahnung», «Kennst Du mich noch?»). Spam ist eigentlich ungefährlich, kann aber im Anhang Viren mitführen. Spam-Mails sollte man weder öffnen noch beantworten, auch nicht, um sie abzubestellen, denn das führt dazu, dass der Absender erst sicher weiss, dass es diese Adresse wirklich gibt.


Beim Surfen

Phishing: («Password Fishing», d. h. Fischen nach dem Passwort)

Hier kann man ernsthaft geschädigt werden: Die Täter versenden E-Mails, die als Absender deine Bank oder einen Shop (z. B. eBay oder Amazon) vortäuschen. Im Phishing-Mail wird man unter einem Vorwand aufgefordert, sich auf der Website des Anbieters mit Kunden- bzw. Kontonummer und Passwort anzumelden. Der Link führt jedoch zu einer gefälschten Site, die dem Original täuschend ähnlich sieht. Wenn man tatsächlich seine Daten eingibt, können die Täter schlimmstenfalls auf dein Bankkonto zugreifen oder in deinem Namen einkaufen.

Kreditkarteneinsatz: Gib Kreditkarteninformationen (wie auch Kontoangaben) grundsätzlich nur auf sicheren Seiten an. Nicht sichere Verbindungen könnten «abgehört» werden. Sichere Seiten erkennt man am kleinen Schlosssymbol in der Statusleiste des Browsers oder am Kürzel https in der Adresszeile.

 

Identitäten: Wie anonym du im Internet bleibst, hängt davon ab, wie viel du über dich selbst preisgibst. Je mehr Angaben du machst, umso unverwechselbarer ist das Bild deiner Person. Es ist sinnvoll zu differenzieren: Während du in einem Shop zwingend Angaben, z.B. Name und Adresse, machen musst, bleibst in einem Chat besser anonym. Seriöse Shopanbieter schützen sensible Daten in der Regel vor fremden Zugriffen.


Beispiele für mehrere Identitäten einer einzigen Person:
• Im Online-Shop: Erika Leuthold, Laubenweg 2, Bern, Kreditkarte: 1244
• In einem Online-Gästebuch: Erika L., erika.leuthold@bluewin.ch
• In einem Chat: Supererika29

 

Cookies: Das sind kleine Textdateien, die auf dem PC abgelegt werden, damit der Webserver den Besucher wieder erkennt und beispielsweise früher gemachte Einträge selbständig ergänzen kann.

 

Spyware sind Programme, die ohne dein Wissen auf deinen PC gelangen, Informationen sammelen und deine Internetverbindung nutzen.


Bei Downloads

Einige Schädlinge (Viren, Würmer, Trojaner, usw.) gelangen beim Herunterladen von Programmen aus dem Internet auf den Computer.

 

Trojaner haben ihren Namen vom berühmten trojanischen Pferd. Sie geben vor, etwas
anderes zu sein, als sie in Wahrheit sind: Ein vermeintlich nützliches Programm, z. B. zum schnelleren Herunterladen von Musik, enthält in Wirklichkeit ein «schlechtes» Programm.


Bei Wechseldatenträger

Wechseldatenträger nennt man alle tragbaren Datenträger, wie CD, DVD, USB-Stick, Kamera...

Diese können ebenfalls Viren oder Würmer enthalten und sollten nur eingesetzt werden, wenn die Herkunft bekannt und vertrauenswürdig ist.